begegnis,
die
;
-Ø/-nissen
;
in Bedeutung 3 semantisch von
begehen
11 her beeinflußt.
1.
›physischer Zusammenprall, Aufeinanderstoßen e. P. mit jm. oder etw.; Begegnung e. P. (mit Gott)‹;
vgl.  1.

Belegblock:

Cirurgia H. Brunschwig (
Straßb.
[
1497
]):
dise wundenn werdent […] durch die zerknytschunge von dem valle vnd begegniß wegen so einem begegnet in einem kouff das eins dz ander stosset.
Reithmeier, B. v. Chiemsee  (
München
1528
):
wil ain sünder bekert werden, ist not daz er erster goetlicher begegnuss nachhenge.
2.
›Begebenheit, Vorkommnis‹;
vgl.  5.

Belegblock:

Heidegger. Mythoscopia 
42, 25
(
Zürich
1698
):
daß wir den Alt⸗Vatter Hieronymum eine feine Begegnuß erzehlen lassen.
Ebd.
75, 18
:
so wahrhafft auffgesetzt / als von Laërtio die Begegnussen der Philosophorum.
3.
›Begräbnisfeierlichkeit‹.

Belegblock:

Bergner, Urk. Kahla (
thür.
,
1464
):
wenn er stirbet, so sulln sie in mit leuten, vigilien, sehelmessen, begegnis der vir wochen und allen andern sachen nach ordenung der heiligen kirchen begehn lassen.
Barack, Zim. Chron.  (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Sie ist zu Mösskirch in die new zimbrisch begreptnus im chor begraben und sein ir alle begegnusen herrlich und statlich irem herkommen gemess gehalten worden.
Bergner, a. a. O. .