begegen,
das
.
1.
›mystisches Begegnen, Zusammenkommen, Vereinen Gottvaters mit Christus sowie Gottes mit dem Menschen‹;
vgl.  1.

Belegblock:

Eichler, Ruusbr. obd. Brul.
2, 1435
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
Von disen zwein entspringet der minnen strit: in das tieffeste begegen vnd in daz innegeste vnd neheste besůchen wurt ein iegelich geist von minnen gewunt.
Ebd.
1534
:
dis ist daz begegen vnd die vereinunge gottes vnd vnsers geistes in blosser naturen.
Ebd.
3, 198
:
daz leste, das ist ein minnelich begegen, da vnser hoͤheste selikeit v́ber al inne gelegen ist.
Ebd.
203
:
in disem begegende vntspringet die dirte persone zwúschent dem vatter vnd dem svne, daz ist der heilige geist.
Ebd.
220
:
also werdent alle ding nuwe geminnet von dem vattere vnd von dem sune in dem vs flusse des heiligen geistes. Vnd dis ist daz wirgliche begegen des vatters vnd des sv́nes, do wir minneliche inne vmbehelset sint mit dem heiligen geiste in ewiger minnen.
Ebd.
1, 215
;
3, 192
.
2.
›Gegenwart e. P.‹;
vgl.  1.

Belegblock:

Auer, Stadtr. München  (
moobd.
,
1343
):
sol man den selben satz vor dem rat auf dem haus zu des richters begagen lesen.