befronen,
V.
1.
›etw. (liegendes Gut) der richterlichen Gewalt unterstellen, eine Zwangsvollstreckung in liegendes Gut vornehmen‹.
Zur Sache:
Hrg
1, 1312/3
s. v.
Fronung
.

Belegblock:

Große, Schwabensp.  (Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
Vp swelcheme gůte der richter sin gewette nicht ne vindet, so daz iz zů eme ist, da sol der vrone bote vber daz tor eyn crůte vf daz dach steken vnde sal iz da mite bevronen.
Piirainen, Stadtr. Sillein
126b, 19
(
sslow. inseldt.
,
1378
):
So hot er [vrone boten] gewalt czu phenden vnd czu vestene vnd bevronen ygleich man vnd seyn gut mit recht.
Rwb (Belegzitat mit Legaldefinition).
2.
›jn. durch einen Fronboten vor Gericht bringen lassen‹.

Belegblock:

Rwb (a. 
1558
).