befristen,
V.
1.
›jm. einen Aufschub gewähren‹; refl.: ›einen Aufschub, eine Frist nehmen‹.

Belegblock:

Löscher, Erzgeb. Bergr.
152, 4
 (
omd.
,
1554
/
1633
):
Wo aber mit handarbeit nicht nutzlich kan gebauen werden, do ist stollensteuer und andere steuer zu nützlichen orten zugelaßen, doch das niemandt auß gunst befristet werde.
Weizsäcker, Graupn. Bergb.
103, 10
(
osächs.
,
1535
):
Jn weinachtfeiertagen uffs 36. hott Paul Schneyder bestetiget die Würste aufm Czinwalde, nemlich eine funtgrube mitt einer nehsten mosse, bestetiget bei den geschworn bergmeister Wolf Fyscher, hott sie befrist auf samt Jorgen.
Brunner, Rechtsqu. Krems u. Stein 
219, 29
(
moobd.
,
1538
):
ob sich der nit weitern tagen befristen mag oder nit und wie man mit ihm verfahren solle.
Dietz, Wb. Luther .
2.
›etw. (z. B. einen Vertrag) halten, bestätigen, verlängern; jn. bewahren‹.
Bedeutungsverwandte:
 10.

Belegblock:

Tobler, Schilling. Bern. Chron.  (
whalem.
,
1484
):
und dieselben [verstaͤntnuͤsse] vor den, so uns und si daran betruͤben woͤlten befristen.