befriedigung,
die
.
1.
›Zufriedenstellung, Erledigung von etw.‹; speziell: ›Befriedigung, Bezahlung eines Gläubigers‹; resultativ: ›Zufriedenheit, Befriedigung‹;

Belegblock:

Göz. Leichabd.  (
Jena
1664
):
daß einer mit Nuzz der Jugend und Befriedigung seines Gewissens den Professor-Titul fuͤhre.
2.
›Sicherung, Schutz von etw.‹;
Syntagmen:
die strasse mit b. versorgen
;
b. der (-)se
.

Belegblock:

Rwb (a. 
1464
/
5
).
3.
›Einfriedung, Vorrichtung zur Begrenzung und zum Schutz (z. B. eines Grundstücks)‹; in einem Beleg bei werden als Einfriedungen genannt:
zäune, gräben, wasserflüsse, wasserleiten, strassen, fuswege, reine, steine
;

Belegblock:

Küther, UB Frauensee 
265, 25
(
thür.
,
1491
):
Sie sullen auch sulchin hoff in gudem buwe unnd weßin halde mit dachunge zcunen unnd befreddigunge.
Ermisch u. a., Haush. Vorw. 
251, 14
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Richtet die garten wieder an, vorzeumet dieselben und bessert die befriedigung.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
um 1600
):
es soll auch ain jeder nachpor gegen dem andern […] mit befridigung der zein ohne schaden bedacht sein.