befleissigen,
V.
›sich eifrig um etw./jn. bemühen, Eifer, Sorgfalt auf etw. verwenden; sich anstrengen‹;
Syntagmen:
sich der hantierung b
.;
sich nach jm. b., sich auf / in etw
. (z. B.
schalkheit
)
b
.;
sich b., zu […] / das […]
.

Belegblock:

Schöpper  (
Dortm.
1550
):
Allen fleiß Anlegen ankeren anwenden […] darzu prauchen sich befleissigen darob halten.
Luther. Hl. Schrifft.
2. Makk. 11, 19
 (
Wittenb.
1545
):
Werdet jr nu trew vnd glauben halten / So wil ich auch hinfurt mich bevleissigen / Das ich ewer bestes shaffe.
Welti, Pilgerf. v. Walth.
83, 21
(
omd.
,
n. 1474
):
Alzo beflissigitte her sich noch yme vnd brachte on zcu mir yn syn huß.
Weise. Jugend-Lust  (
Leipzig
1684
):
Ein Hof⸗Poete soll sich auf lustige Sachen befleissigen.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Wer sich in der schalckheit befleissiget / der kan leicht in der buͤberey meister werden.
Memminger Chron. Vorr. (
Ulm
1660
):
wann der Mensch sich auch befleissiget / bey den Nachkommenen einen guten Namen zuhaben.
Boon, St. Prätorius
71, 39
;
Welti, a. a. O.
31, 11
;
Küther, UB Frauensee 
387, 2
;
Eschenloher. Medicus ;
Dietz, Wb. Luther .