befinstern,
V.
›etw. finster, dunkel machen; jm. (die Augen) verbinden‹; ütr.: ›etw. verdecken, verdunkeln, verschleiern; etw. (z. B. das Gedächtnis) trüben‹.

Belegblock:

Schöpper  (
Dortm.
1550
):
Cælare. Verbergen verhalten verhälen. […] vertunckeln […] verschopffen befinstern bedecken.
Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Swer bedenken wil güete oder wîsheit oder gewalt, der bedecket wesen und bevinstert ez in dem gedanke.
Tobler, Schilling. Bern. Chron. I,
123, 20
(
whalem.
,
1484
):
des gedaͤchtnús kein alter nit allein nit ustriben, dann ouch nit bevinstern mag.
Maaler (
Zürich
1561
):
Befinsteren / Finster und dunckel machen.
Diehl, Dreytw. Essl. Chron. (
schwäb.
,
1552
):
dem hetten sie denn einen schenkell an das stegerreiff gebunde und die augenn befinstertt.
Preuss. Wb. (Z)
1, 459
.