befinden,
das
.›religiöses Empfinden, Gefühl, Erleben, religiöse Erfahrung; mystische Erkenntnis‹; metonymisch: ›religiöse Erkenntnisfähigkeit‹ sowie ›Inneres, Seele, Psyche‹;
Wobd.; 14. Jh.; Texte der Mystik.
Belegblock:
Vetter, Pred. Taulers
111, 8
(els.
, E. 14. Jh.
): Wie der heilige geist dez menschen hertze […] jaget on underlos, […] des hant die wol ein wor bevinden die zů in selber sint gekert.
Bihlmeyer, Seuse
487, 27
(alem.
, 14. Jh.
): in diseme leben machent úch ein suͤsses ellende, nit nach grossem bevinden, sunder in inniger begirde.
Eichler, Ruusbr. obd. Brul. I,
286
(els.
, E. 14. Jh.
): alles sin beuinden was dvrch wunt mit geischelen.
Ebd. II,
450
: Gewunt von minnen zvͦ sinde, daz ist daz suͤßeste beuinden vnd die swereste pine, die man tragen mag.
Ebd. II,
2037
: Wan er [mensch] hat ein innewendig vernemen oder beuinden in sinem grunde, do alle túgende endent.
Ders., Ruusbr. steen
22, 16
(els.
, sp. 14. Jh.
): er vindet sich selber enpflossen durch daz an klebende bevinden der einunge in einikeit.
Schmidt, Rud. v. Biberach
8, 4
(whalem.
, 1345
/60
): Daz ist ze gotte gan […] vnd in mit bv́kennen vinden vnd mit bevinden siner suͤzekeit beruͤren.
Eichler, Ruusbr. obd. Brul. II,
607
; Voc. Teut.-Lat.
g ijv
.