beelzebub,
belzebok,
der
;
-s/–
;
aus dem
Hebr.
(vgl.
Kluge/S.
1989, 67
;
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1993, 110
; in beiden Wörterbüchern zur volksetymologischen Motivation der dritten Wortsilbe keine Angaben).
›Satan, Fürst der Teufel; fremder Gott‹.
Zur Sache:
LThK
2, 97
; vgl. auch .

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Nicod. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Do sprach die hellemenie zu im: | „O Belzebub nu vornim, | du vorworfene und vorlorne | von unses herren zorne | von allen dinen genozen“.
Belzebub der besouf | in deme vil heizen vure.
Schöpper (
Dortm.
1550
):
Diabolus. Teuffel sathan Faland alte schlang vatter der luͤgen beelzebub versucher menschenfeindt starcker Behemot.
v. Liliencron, Dür. Chron. Rothe  (
thür.
,
1421
):
des wart der selbe aptgot Belzebugk gnant, das sich dutet yn yre sprache Bel der fligen got.
Luther, WA (
1545
):
Solcher Fliegen eine ist dieser Sebastian Franck […], das er mit seinem Vater Ham und mit seinem Bruder, dem Phariseer, wol moͤcht wetten, welcher den schonen namen Beelzebub fur andern allen in dieser sachen behalten moͤcht. Beelzebub heisst eine grosse Fliege, die wir Deutschen ein Hummel nennen, welchen namen vorzeiten das volck Jsrael dem Teuffel gegeben hat.
wollen vieleichte jrer sunde vergebung haben durch unglauben und Beelzebubs, aller Teuffel Fuͤrsten, willen.
Voc. Teut.-Lat.
l iiijv
(
Nürnb.
1482
):
Got der mucken beeltzebub. od’ein teuffel.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
256, 27
(
els.
,
1362
):
Sú sprechent ǒch er fúrtribe die túfel mit dem gewalt Beelzebub.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel  (
Straßb.
1466
):
Ob sy den vatter des ingesindes růffent beeltzebub: wie vil mer sein heimlichen.
Sudhoff, Paracelsus (
1530
):
haben sie dieselbigen [êr und lob] ehe dem teufel zugelegt, als ob ich durch den belzenbock solchs verbrechte.
Ebd. (
1537
/
8
):
aus kraft Beelzebub des fuͤrsten der teufeln treibt er aus die teufel.
Ebd. (o. J.):
das got den teufel, den Satan, den Belzebub zu einem feint hat.
Bachmann, Morgant (
halem.
,
1530
):
Wann finden ich den hoffertigen Lutziffer, so will ich inn ab sinem sitz setzen und will zerbrächen das hirny dem gittigen Mammon. Ich will dem Astarott und dem Bältzybock nǔt minder thuon.
Kottinger, Ruffs Etter Heini personae dramatis  (
ohalem.
,
1538
):
Luzifer, Sathan, Belzebock, Bell, Runzifal
, [dahinter nach Schweifklammer:]
tüfel.
Helm, a. a. O. ;
Williams u. a., a. a. O.
208, 3
;
Kurrelmeyer, a. a. O. ;
Adomatis u. a., J. Murer. Bab.
83
(Nennung von
Personen der hell
);
Wiessner, Wittenw. Ring
7906
;
Voc. Teut.-Lat.
hh iijr
;
Alberus
yy iijr
;
Türk, Wortsch. Dietr. v. Gotha.
1926, 10
.
Vgl. ferner s. v.  8.