bedrauung,
bedrohung,
bedroung,
die
.
›Drohung gegen e. P., Bedrohung von seiten e. P.; Warnung vor etw., Androhung von etw. (z. B. von Folter beim Verhör)‹;
zu  1.
Bedeutungsverwandte:
(zur 1. Nuance); (zur 2. Nuance).
Syntagmen:
b. der acht / strafe / marter
;
ausdrükliche / scharfe / schwere / unziemliche b
.
Wortbildungen:
bedroungszettel
(a. 1616).

Belegblock:

Küther, UB Frauensee 
390, 18
(
thür.
,
1530
):
weder umb lieb leidt niedt hasse gifft gab […] auch niet umb forcht bedrauwung noch umb freundtschafft, magschafft.
Kohler u. a., Bamb. Halsger.  (
Bamb.
1507
):
sol derselbig […] auch mit bedrohung der marter bespracht werden.
Ebd. Corr. (
nobd.
,
16. Jh.
):
Wo aber schrifftliche geferliche vnzimlich betroung mit lindern oder tuncklernn wortten gescheenn.
Barack, Zim. Chron.  (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Do hab er ir so guete wort geben, darneben auch ain betrawung angehenkt.
Chron. Augsb. Anm. 3 (
schwäb.
, zu
1552
):
daß inen vom kaiserlichen chamergericht ain monitorium zuekomen sei, mit betroung der acht.
Wintterlin, Würt. Ländl. Rechtsqu. (
schwäb.
,
1695
):
Von betrohungen. 52. Welcher einem troet an leib oder guett zue beschädigen, der soll […] ernstlich gestraft werden.
Skála, Egerer Urgichtenb.
224, 3
;
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. ;
Dietz, Wb. Luther ;
Preuss. Wb. (Z)
1, 452
;