becken,
V.;
zu
mhd.
bëcken, bicken
›stechen‹
().
1.
›etw. mit spitzem oder schneidendem Werkzeug bearbeiten, auf etw. (z. B. eine wunde Körperstelle oder einen Gegenstand) schlagen, hauen, etw. aufstechen‹; mit Verschiebung der Bezugsgröße: ›etw. in etw. einschlagen, eingravieren‹.
Bedeutungsverwandte:
 5.

Belegblock:

Ermisch u. a., Haush. Vorw. 
226, 20
(
osächs.
,
1570
/
7
):
peck das stöckel gar wol mit einem peyl, das es umb und umb rauch wird.
Fischer, Folz. Reimp. 
44, 434
(
Nürnb.
1482
):
Das man die trüsen pecken lest | Und seczt darnach ein kopff darauff.
Hampe, Nürnb. Ratsverl.
1, 75, 28
(
nobd.
,
1493
):
die seulen in S. Sebolts chor ze pecken und nit ze ferben.
v. Keller, Ayrer. Dramen  (
Nürnb.
1618
):
Darauff da sol gehieben sein | Vnser beyder abconterfect, | In Stein gehauen vnd gebeckt.
Eis, Albrants Roßarzneib. 
128, 37
(
böhm.
/
oobd.
,
1442
):
Die statt brenne senfftigclich mit ainem hayßen eyßen und becken mit ainem flyemen.
Fischer, a. a. O.
45, 271
;
Eis, a. a. O.
133, 24
;
Schmitt, Ordo rerum 
663, 15
;
2.
›etw. kleinhacken, kleinschlagen‹.

Belegblock:

Müller, Nördl. Stadtr.  (
schwäb.
,
1498
):
sollen sie under den torn nit mer pecken.