beboten,
V.
– Md.
1.
›jn. wohin entbieten, vorladen, jm. zu erscheinen befehlen, jn. aufbieten‹.Syntagmen:
die compagnie / gemeine / geselschaft, den rat, das land, die brüder / christen / gebietiger / meister / ritterschaft / steinmetzer / zimmerleute b., jn. für sich (tun) b., jn. auf das rathaus b., jn. zu
(+ Ortsangabe) b
.; (in 1 Beleg:) jm. b
.Wortbildungen:
bebotung
Belegblock:
mine hende haben gespannen di himele, alle ire rittirschaft habe ich bebotet.
Ebd.
44, 7
: ane mich ist keyn got. wer ist mir glich? er rufe unde bebote, er lege mir uz di ordinunge von der zit.
of ire meister enichme irre brůdere vur sich hedde beboit umbe enich punt, de hee gedain hedde weder setzinge der brůderschaph.
so haint unse herren v. r. zimmerlude ind steinmetzere doin beboiden.
wen ir eyn sichit, so bebotin si eczliche meystir und vrogin ab der siche moge genesin.
2.
›sich intensiv besprechen, sich absprechen‹.Belegblock:
dat wir uns underein vlijslichen beboit ind besprochen haven.