beben,
V.;
gehäuft md. begegnende Schreibung von sonstigem .1.
›beben, zittern (von der Erde und anderen Konkreta); vor Kälte oder innerer Bewegung zittern, schaudern (von Menschen, Körperteilen); brummen, murren‹.Syntagmen:
der baum / berg / himmel / spies, die erde
(mehrfach) / kirche / kreatur / schwelle, das gelenk / herz / gewelbe b
.; in der kele / in allen kräften b
.; jn. b. tun
; b. stehen
; ein bebendes herz / knie, eine bebende lanze
.Belegblock:
Dat uch myn hantieren | Soulde beven doen in vil manieren.
Ebd.
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: „Saget“, sprach he, „zo dem de beeft: | En beeft he neit de dat kalde heeft?“
ydt deed dayr manchen beuen.
wie hie bebet yn der kelen!
Ebd.
6564
: die sonne vorwandelt sich, | die erde bebete sicherlich.
Dy erde wegete vñ bebete.
sein Rauch gieng auff […] das der gantze Berg seer bebete.
Ebd.
Hiob 41, 20
: Den Hamer achtet er [Leuiathan] wie stoppeln / Er spottet der bebenden Lantzen.
Ebd.
Jes. 7, 2
: Da bebet jm das hertz vnd das hertz seines Volcks / wie die Bewme im walde beben vom winde.
Ebd.
Hes. 12, 18
: Du solt dein brot essen mit beben / vnd dein Wasser trincken mit zittern vnd sorgen.
2.
›etw. zum Beben bringen‹.Belegblock:
dat hei dat ertrich half erweckede ind bevede huisser, slosse ind torne.
3.
›sich kriechend oder schleichend fortbewegen (von Tieren, die im Beleg nicht genannt werden)‹.Syntagmen:
tiere b
.