bauernknecht,
bauerknecht,
bauersknecht
(letztere beiden Bildungen vereinzelt),
der
;
/auch
.
›Bauernknecht, Dienstknecht eines Bauern‹ mit Übergang zu ›Bauernbursche, junger Kerl aus bäuerlicher Umgebung, von bäuerlichem Stand‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , ,  1.

Belegblock:

Chron. Nürnb. (
nobd.
,
15. Jh.
):
da slaift man hie einen paurnkneht auß, het seinen aigen geselln ermort.
Fastnachtsp. (
nobd.
,
15. Jh.
):
Her kumpt auf disen plan | Von volk ain wild geschlecht, | Dorfmaid und baurnknecht, | Die wollen tanzen umb den han.
Nu schweigt, ir herrn, und vernempt mich recht! | Hie sein kumen baurn und paurnknecht.
Sachs (
Nürnb.
1558
):
Der karg bawer mit dem fawlen pawrenknecht. […] Nun het er [bawer] eins mals einen knecht, | […], Der auch dem kargen pawren alt | Gar offt mit gleicher müntz bezalt.
Fischer, Eunuchus d. Terenz  (
Ulm
1486
):
Wann ain jungkfraw leibig ist so gefellt sie mir. die mütern sagen sie fügt zefechten als ain bauren knecht.
Bretholz, Liechtenst. Herrsch.
256, 32
(
smähr. inseldt.
,
1414
):
ein leitgeb sol eim pawrnchnecht nicht mer parigen wann sein guertelgewant, swert vnd sparn wert ist.
Baumann, Bauernkr. Oberschw. ;
Matzel u. a., Spmal. dt. Wortschatz.
1989, 68
;
Dietz, Wb. Luther ;
Preuss. Wb. (Z)
1, 433
.