bauchfülle,
die
.
›Nahrung, Kost (als konkrete Gegenstände der Ernährung)‹; dazu zweifach metonymisch: ›leibliche Existenz, Ernährungsgrundlage (als soziale Absicherung)‹ sowie ›Ernährung, Sättigung (als Handlung)‹; mehrfach abwertender Gebrauch des Wortes;
zu  1.
Bedeutungsverwandte:
, ,  2, .
Syntagmen:
die b. gewinnen, jm. die b. abnemen
;
der b. pflegen
;
jm. an der b. abgehen, auf die b. sehen, wunderzeichen von der b. anrichten
.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1562
):
Darob den geistlichen dermassen | Ir bauchfüll und ir ablaßkram | Abnembt.
Weil ihn [pfaffen] an der bauchfüll abgieng | Und nichts mehr gelten wolt ir ding.
Ebd. (
1550
):
Wir bringen kaum bauchfüll darvon, | Er geit uns gar ein schnöden lon.
Sudhoff, Paracelsus  (
1536
):
Nun ist die speis und das trank nicht alein von wegen der bauchfülle von got geordnet sondern von wegen die bauchfülle zu brauchen, so die natur fülle begerte.
v.d. Broek, Spiegel d. Sünders 
239, 5
(
Augsb.
1476
):
als dẽ die súnd die vngehorsame seı̃ leiplich narung vnd bauchfúlle die dir deyn eehalt gewint lieber dãn got ist.
Karnein, de amore dt. 
248, 105
(
moobd.
,
v. 1440
):
Von frashait vnd pauchfüll der weiber.
Karnein, a. a. O.
171, 504
;
Schade, Sat. u. Pasqu. ;
Dietz, Wb. Luther ;