1
basler,
der
;
aus
mlat.
basalardus
(
DuCange
1, 591
; ;
Öst. Wb.
1, 404/5
).
1.
›Basilard, „halblanges, dolchartiges, ein- oder zweischneidiges Messer mit beiderseits aufgenieteten Griffschalen‹ (so
Öst. Wb.
1, 404
).
Bedeutungsverwandte:
2
,  1, (
das
), , ; .
Syntagmen:
den b. tragen / zucken / verbieten
;
jn. mit dem b. schlagen
;
beschlagener b.
Wortbildungen:
baslerband
›Zierband für den Basilard‹ (a. 1675),
baslermesser
(dazu bdv.: , ).

Belegblock:

Sattler, Handelsrechn. Dt. Orden
471, 13
(
preuß.
,
1423
):
1 pulpit, item 4 ladechen, do man geld in slust, item 1 swerd unde eynen paseler.
Voc. Teut.-Lat.
c vjv
(
Nürnb.
1482
):
Baslermesser. pugio. od’ stechmesser. od’ seytẽmesser.
Schultheiss, Achtb. Nürnb. 
68, 21
(
nobd.
,
1341
):
zwo frauen hat er verwundt, eine schlug er mit einem pasler durch das haupt.
Wiessner, Wittenw. Ring
8040
(
ohalem.
,
1400
/
08
):
Die sach man grimmeleichen tretten | Sam die zieren fiessen | Mit baslern und auch spiessen.
Niewöhner, Teichner 
588, 118
(Hs. ˹
önalem.
,
um 1433
˺):
daz hat nu ain swert umb geben | und ain baßlar lang da neben | und ain toͤpelbret da by.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1427
):
Wer mit verpotner wer lauft auf die strazz, von ainem spiesse […] oder paslaͤr oder mit ainem scheit von ieder 72 ₰.
Umb ain pasler zucken sechzig pfening.
Uhlirz, Qu. Wien
2, 1, 1403, 41
;
Winter, a. a. O. ;
Öst. Wb.
2, 179
;
404
f.
2.
›Schabeisen, Hobel‹; Spezialisierung zu 1.
Bedeutungsverwandte:
, , .

Belegblock:

Voc. Teut.-Lat.
ff iijv
(
Nürnb.
1482
):
Stokeysen schabeysen od’ hobel. leuiga leuigal […] od’ basler.