bartscherer,
bartscher
(letzteres haplologisch, vereinzelt), der
;-s/-Ø
.›Barbier‹; der Barbier übte gleichzeitig Tätigkeiten in der Wundarznei, in der Aderlaßpraxis sowie im obrigkeitlichen Melde- und Polizeiwesen aus. Zur (teilweise negativen) Bewertung des Barbiers vgl. die Belege.
Syntagmen:
b
. (Subj.) etw. fürbrengen / verkündigen
; diener / kind / son des b., gesez / zunft der b
.Belegblock:
eide, […] dat Herman van dem Dryngenberghe […] ein recht, elich kint sij van vader unde van moder […] unde neins baͤrtscherers noch linenwevers noch spelmans sone en sij.
Myn noet en is niet eyns bartscherrers sach: | Ich hab usswendich gantzen lijpp, | Ind byn yedoch verwont van bynnen.
sullent auch die bartscher und wontartzet unserm scholtissen zu den heiligen sweren, das si sulche lude, […], unserm scholtissen auch verkündigen, uf das […] der missededige nit verswiegen […] enwerde.
Von der gudenlude wegen ist der rad uberkommen, das alle bartscherer und leßere […] als dicke sie befinden in lassen oder sust, das imand hie zu Franckenfurd […] unreyne und feltsiech sij […], das sie das uff den eit, […] vurbrengen sullen.
Der herren in dem Hove bartscherer 1 kerzen.
Heintzman Zscheggabuͥrlin der wechsler, Jacob von Sissach der watman vnd Johans von Esch der bartscherer, burgere.
Boner, Urk. Zofingen
428, 6
; Schmitt, Ordo rerum
256, 1/2
; Voc. Teut.-Lat.
c vjr
; Voc. inc. teut.
s ijv
; Shess. Wb.
1, 594
;