bartet,
Adj.
›bärtig‹, teilweise zeichenhaft für Würde, teilweise für ungepflegtes Ansehen, in letzterem Falle: ›zottig, ungepflegt‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.

Belegblock:

˹Mit obszöner Anspielung (vgl.
bart
3):
Fastnachtsp. (
nobd.
,
n. 1450
):
Ich hab mir nie so gnuog geeßen, | Ich het danocht ain partte wurst geßen
Enders, Eberlin  (
Nürnb.
1524
):
do ein grosser teyl der barteten, großmuͤtigen, weysen, gelerten mennern schwachlich […] gschrifftloß sich ertzeygen, yn sachen vnsern Christenthum betreffende.
Sudhoff, Paracelsus  (
1528
):
sol ein arzt […] wol gegrünt sein und nit bartet vom partekensack herlaufen.
Barack, Zim. Chron.  (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
so kum ein kleins, bartets mendle, ungefärlichen einer elen lang.
Niewöhner, Teichner 
193, 43
(Hs. ˹
moobd.
,
1360
/
70
˺):
so gent seu [mynner pruder] partat in der hait | sam ayner der sein muter chlait.
Leidinger, V. Arnpeck (
moobd.
,
v. 1495
):
graf Fridrich von Scheiren, der genant was der partat.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;