2.
phras. (nach Motivationsgruppen geordnet):
jm. einen strohenen / ströhernen / flächsenen bart flechten
›jn. an der Nase herumführen, jm. etw. vormachen‹,
jm. einen bart von stroh machen, einen bart von stroh drehen
;
jm. an den bart greifen
›jn. als gutmütigen Alten behandeln‹,
sich nicht in den bart greifen lassen, jm
. (auch einer Instanz, z. B.:
der oberkeit
)
in den bart greifen
›jm. unerschrocken widersprechen‹,
sich nicht im bart gruben lassen, sich in dem bart (um)grasen lassen
;
dem toten löwen den bart raufen
;
jm. etw. in den bart hineinwerfen
›jm. etw. zum Vorwurf machen‹,
jm. etw. in den bart inhin sagen
›jm. etw. glatt ins Gesicht sagen‹;
jm. kletten in den bart werfen
›jm. Schwierigkeiten bereiten‹,
wir wolten sie in unseren bart werfen
›wir würden sie aufreiben, vernichten‹;
den kopf zu dem bart verlieren
›jn. Kopf und Kragen kosten‹;
jm den bart im genik scheren
›jm. den Hals abschneiden‹;
sich keinen bart um etw. wachsen lassen, da wächst mir kein bart von
›deshalb lasse ich mir keine grauen Haare wachsen‹;
jm. schweist sein schwarzer bart
›jm. wird es heiß‹;
die alten vor dem bart leren
›Ältere lehren, bevor man einen Bart angesetzt hat‹;
es einem im bart haben
›jn. hart angehen‹;
gots bart
ein Fluch;
aus dem bart grünzen / sprechen
›versteckt argumentieren‹,
etw. aus dem bart sagen
›etw. heuchlerisch ausdrücken‹;
sonder schnaufen und bart wischen
›ohne abzusetzen (beim Trinken)‹.