banwarttum
(auch:
banwartentum
),
das
.
›Amt eines herrschaftlichen Feld- und Waldhüters, Bannwartes‹; die Verleihung dieses Amtes war (immer?) mit der Verleihung eines Gutes verbunden, deshalb auch metonymisch: ›Amtsgut eines Bannwartes‹.
Wobd.; Rechts- und Wirtschaftstexte.

Belegblock:

Grimm, Weisth. (
1354
):
Wenn jm das bannwartuͤm geluhen wúrt, so sol er dem meiger fúnff schilling geben.
Ebd. (
E. 14. Jh.
):
Die banlúte sol oͮch kyesen vier banwarten, vnd sol in der meiger daz banwartentům lihen. Vnd darumbe soͤllent die banwarten gen dem meiger alle jar vier vierteil roggen.
Maag u. a., Habsb. Urbar
2, 1, 438, 3
(
alem.
,
1361
):
es hât fuͥr ledig eigen Heintzman Richen [...] des ersten daz dorf ze Buswilr, twing und bann, tieb und frefiny, die gerichte klein und gross, daz meyertům, daz banwertům.
Welti, Urk. Rheinfelden
205, 75/7
(
halem.
,
um 1440
):
das banwartům vff Nuwmatt halber, das Frantzůlrichs [...] seligen was, mit aller herlicheit, rechten vnd zůgehoͤrungen, vnd ist der ander halb teil an dem banwartům Cuͤntzeli Fruͤguffs.
Maag u. a., a. a. O.
2, 1, 424, 7
;
433, 15
;
Wmu
1, 143
;
Scherzius
92
;