bankerot,
Adj./Adv.,
nur als Teil von Phrasemen belegt;
aus
ital.
banca rotta
›zerstörte Bank‹
(
Kluge/S.
1989, 59
).
in den Phrasemen
bankerot machen / spielen
›die Zahlungsunfähigkeit erklären, zahlungsunfähig werden‹.
Wortbildungen:
bankerottenspieler
,
bankerotter
,
bankerottier
,
bankerottierer.

Belegblock:

Buch Weinsb. (
rib.
,
1587
):
hat uns nachpar Hector [...] sich heimlich darvon gemacht und bankeroit gespilt.
Helbig, Qu. Wirtsch.
3, 130, 35
(
md.
,
1595
):
sie oder andere handelsverderber, [...], kommen, derer auch allbereitt ... da sie dar Panckrott gemachtt, darumb [...] nach Hamburgk lauffen.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
57
(
Genf
1636
):
Banquarotter / m. Banqueroutier / Decoctor.
Ebd.
355
:
panckerottierer / m. Qui iouë le ieu qu’on appelle Banqueroute, vn banqueroutier.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1560
):
wölche personnen [...] panckarota gemacht und schulden halben in die Freiungen und aus der stat gewichen.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
das sicht man alle tag, das der ain da, dort ain ander ufsteht und bankarotta macht.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Banckerotter / ein fallit / verdorbner / banckerottẽ spiler.
Schulz/Basler
1, 75
;
Spengler, Fischart.
1969, 178
;
Schirmer, Kaufmannsspr. .