bangeld,
das
;
-s/–.
1.
›Zins, Gebühr für ein von der Bannherrschaft erteiltes Vorrecht, Privileg‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  3.

Belegblock:

Pfälz. Wb. (a.
1553
).
2.
›an einen Richter zu zahlende Gebühr für eine Amtshandlung‹.

Belegblock:

Wutzel, Rechtsqu. Eferding
133, 45
(
moobd.
,
1665
):
Pangelt, so herrn stattrichter gehörig.
3.
›Ablösesumme für ein Weinschankmonopol, Geldbetrag, mit dem man sich von der Verpflichtung, Wein zu kaufen, entband‹;
vgl.
2
 10.

Belegblock:

Grimm, Weisth. (
1448
):
dass nieman kein banwin schenken soll, darumb geben sie einen vaitwin järlichen vnnd drithalb pfund bangeldts.
4.
eine Zunftgebühr, lt. : ›„Zins für (Bann)- Gewerbe“‹;
vgl.
2
 11.

Belegblock:

Schmidt, Frankf. Zunfturk. (
1535
):
wan eym zunfftigen seyn weyb gestorben und eyn ander, die nit des hantwercks were, nem, der selbig sal fur sein kalp, bangelt, bade und in das hantwerck fur alles geben, dry gulden.
5.
›Bußgeld, mit dem man sich aus einem Bann freikauft‹;
vgl.
2
 12.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.

Belegblock:

Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1501
):
da wolt er ir nit nemen da sie in gewunen het, und da kom er in den pan. da wolt er die funf pfunt panngelt nit außrihten und wolt sie ee zu kirchen fuͤrn, ee er das panngelt wolt geben.