bange,
die
.
1.
›sehnsüchtige Erwartung, schmerzliches Verlangen‹;
zu (Adj.) 1.
Bedeutungsverwandte:
1
 12; vgl.
2
,  2.

Belegblock:

Klein, Oswald
33, 7
(
oobd.
,
1431
/
2
):
das ich von pang in meim gesang | mein klag nicht mag verdrucken.
Ebd.
106, 34
:
Mein ritterlich gesange, lange | pange, lass, frau, ainig jölich, | frölich lieb, erwecken dich.
2.
›Sorge, Angst (als psychischer Zustand des Menschen)‹;
zu (Adj.) 2.
Bedeutungsverwandte:
 1; vgl.  2, (
die
2, , , , ,  1.

Belegblock:

Voc. Teut.-Lat.
c vv
(
Nürnb.
1482
):
Bang. od’ betrubnus.
Serranus (
Nürnb.
1552
):
Bange. Angor, Anxietas, Anxietudo, Angustia cordis.
3.
›bedrängende Umstände, Not, erlittene Bedrückung‹;
zu (Adj.) 4.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1,  1,  6,  2.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
des ellendis bange | den mût im sô beswarte, | daz er widirkarte | in daz lant sinre gebort.
Nû gab ein Rûze im sulchin rât, | der ouch dâ saz gevangen, | daz er in den bangen | gelobte wachses einen stein | gote und der magit rein.