bandit,
der
;–/-en
;zur Etymologie vgl. ;
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
.1993, 94
– Wobd.; vorwiegend Chroniken.
1.
›Verbannter, Vertriebener‹; offen zu 2.Bedeutungsverwandte:
.Syntagmen:
den b. aufhalten / begnaden / schirmen / vertreiben / ins elend schicken
; b.
(Subj.) im elend umherziehen
; dem b. das weib nachschicken
; jn. zu einem b. machen.
Belegblock:
schickdend min heren ain 50 im harnast gain Mierinhusen und in Randen, das sy banditten verdriben.
hüw man Hansen im Sand von Hasly sin houpt ab zů Hasly, um dass er ein alter crist und bandyt was von wägen des ufbruchs.
das die frommen stanthafften Rootwyler über ettlich zytt / den pandyten und entwichnen nach schicktend jr wyber.
derhalben sein nachgelassne wittib, [...], auch andere obgehörter banditen erben, denen ire güeter gewaltigclichen ingezogen, den angefengten process usszufüern begert.
das sie anders nit gewist, dann ire banditen seien zu Sulgen und werden alda ufenthalten.
2.
›Söldner, Reisläufer‹.Belegblock:
Hiessend ouch êgenanten margrafen růw haben, die Meylaͤndschen banditen und Franzosen nit ufenthalten.
Si rusten sich in der ganzen stat mit buͤchsen und gweren, lassend die banditen in, und ist under inen grosse verraͤterî.
kamen aus Walischland viel Banditen bei 200, so neben unserem Fürsten, cuius fama ad ipsos evaserat, Ehre wollten einlegen.