ban|gericht,
das
;
–/ auch
-Ø.
›Dorfgericht‹; metonymisch: ›Recht, ein Dorfgericht einzuberufen und abzuhalten‹; im sind außerdem belegt: ›gehegtes Gericht‹ (Sachangaben dazu bei s. v.
Hegung
); ›Land-, Halsgericht mit Blutbann, Halsgerichtsbarkeit‹;
vgl.
2
 1.
Bedeutungsverwandte:
 1; vgl.  3 (zur Metonymie), .
Syntagmen:
b. halten
;
in das b. kommen
;
genugtun der schuldiger am b.
;
keiserliches b.
Wortbildungen:
bangerichtlich.

Belegblock:

Grimm, Weisth. (
1536
):
das gemelter schulthes zu Urbeis soll verbunden sein nach alter gewonheit das bangericht viermal im jar, nemblich in iedem kilchspell einmal [...] zu halten.
Starzer, Qu. Wien (
moobd.
,
1441
):
König Friedrich IV. belehnt
Pangreczen Strewchlin mit dem [...] pawhoff, den zehenten, grunen holczern, nuczen, gulten, pangerichten und dem wochenmarkt.
Rwb (für die Wbg.: a.
1595
).