balsamschmak,
mit anderem Wortbildungsmorphem:
balsamgeschmak
;
der
.
›Balsamduft, -geruch, Wohlgeruch‹; oft ütr. auf Maria sowie (seltener) die Minnedame, vgl. ähnliche Bildlichkeit s. v. .
Verstexte religiösen und didaktischen Inhalts.

Belegblock:

Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
gepresset ist der win | Uz der lebnden trubeln myn, | Suzer wen ein balsem smak.
Di gaben vernumphten hac | Suzen baz wen balsem smac.
Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
Maria, reyne maget clar, | Eyn urspring der barmherzekeit, | Du balsam smac veralles leyt, | Der yerarchien lylgen fin.
Pyritz, Minneburg
908
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Du bist ein sußer balsam smak, | Der wirde ein fluckes falkentertz.
Ebd.
3425
:
Er ist geparadiset | Und smecket sam ein balsam smak.
Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
1517
/
8
):
O palsam schmack und pissens rüch, | Dw sel lebendes confect püch, | [...], | O pamarancz, malogranat, | Dw carioffel und müscat.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
Maria rechter GOttes Schrein, | Du Balsam schmack, du grüner Klee.
Schmitt, Ordo rerum
471, 3
(
wschwäb.
,
1. H. 15. Jh.
):
balsamschmack [...] walsamgsmach.
Mayer, a. a. O. .