balsamen,
balsamieren,
V.;
letztere Bildung seit der 2. H. des 15. Jhs.Belegblock:
Das Oel heb von der Erden auff, | Dich waͤsch hiemit, dich balsamir, | Dich bad, dich salb, dich schmuͤck vnd zier.
Du [Maria] wolgezierter brunn, | Gebalsamt kuüsch und zart.
2.
›(einen Toten / den Körper, auch: Körperteile eines Toten) durch Bestreichen mit Balsam konservieren, vor Verwesung schützen, jn. einbalsamieren‹.Wortbildungen:
balsamierer.
Belegblock:
zwene steine, die in dem licham des egenanten (fursten) ind heren, do he gesneden ind gebalzampt wart, vonden wurden.
Morolff Salmons drut | oberthalb dem gurtel | loste er dem juden abe die hut. | er balsamte sie und leite sie an sinen lip.
und in als einen hern zu dem grab bestettigett, aussgeweidett und balsamyrtt.
Balsamiren / ein Leichnam außweiden / vñ balsamirẽ [...]. Die Egyptier balsamiren jhre todte Leichnam [...]. Balsamirer / Todten salber.
er behelt der tôten leib ganz ân faulen gar vil jâr die man balsamt mit rehtem balsem.
sein leichnam und sein wunden | wuerdent gepalsamt.