baldheit,
die
;
-Ø/–.
›Kühnheit, Mut, Entschlossenheit; mutwilliges Verhalten, Gewalttätigkeit‹;
zu  1.
Älteres Frnhd.

Belegblock:

Sievers, Oxf. Benedictinerr. (
hess.
,
14. Jh.
):
Man sal weren in dem clostere ursache aller slachte baltheide.
Mönch v. Heilsbronn. Fronl.
9va, 20
(
nobd.
,
E. 14. Jh.
):
swer nevr di palthait vnd di kõnhait hat sich wider ze setzzen den wil ich stercken [...] mit der speis meines leibes.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
wie getoͤrste ein armer súndiger mensche iemer die baltheit gewinnen, daz er vúr sogtane luterkeit sine unreinkeit getoͤrste gezoͤigen.
Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
dú liebi die si zů kůnschait hatte, gab ir baltkait, daz si dem engel antwúrt und sprach: ‘wie mag ich můter werden, nu han ich doch Got minen magtům geophert?’
Bihlmeyer, a. a. O. ;
Mönch v. Heilsbronn. a. a. O.
9ra, 7
.