bajor
(omd.),
bojar
(oobd. und siebenb. Inseldt.), der
;–/-en
;›Vornehmer, Edler, niederer Adliger der litauischen, russischen und rumänischen Nachbarn der Deutschen‹.
Omd./oobd. und Inseldeutsch.
Belegblock:
143 schog grosschen an gewisser schult, die der konig czu Littowen schuldig ist und ouch ander bayoren.
4 m. Albrech Karsschow gegeben zerunge, alzo her mit den bayorn von Littouwen im lande umme reit.
dy xij bayorn di do also geschickit sint czu werbin was dy provincien antrit.
Ebd.
5, 22
: Hettis du dinen bayorn unde rittirn gegebin von dem schacze, lichte hettis du din lant unde dine lute beschirmit.
Wenn er [Großfuͤrst] auch an seinem Hof gebrauchen in khrieg oder Potschafft schicken will / die muessen auf jren Chosten das thuen / ausser der Boyarn Sun das seind die armen Edlleut.
Ebd.
D 2r, 6
: vnder den andern hab ich khain sondern stand / ausser der Boyarn die bey vns Edl moͤchten geacht sein / die minndern nennt man der Boyern Suͤn Boy nach windischer sprach haißt Khrieg / auß dem moͤchten Sy Kriegßleüdt haissen.
Vdrÿschte dem Boeren ist nach gelossen worden aus verlos des herrn Richters in ein Closter feert 8.
hat der jung Mosy Wayda das Schloss Türchfest durch einen Boyeren, Laudat genannt, belägeren lassen.