baie,
die
;
–/-Ø
;
zur Etymologie vgl. den Herkunftshinweis in der Bedeutungserläuterung.
›Baiensalz, Salz aus der südlich der Loire-Mündung gelegenen Baie de Bourgneuf‹; dieses Salz wurde im 14. und 15. Jh. auf Schiffen nach Preußen und von dort weiter nach Litauen und Rußland gebracht.
Alle Belege preuß.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.
Wortbildungen:
baiensalz.

Belegblock:

Sattler, Handelsrechn. Dt. Orden
498, 40
(
preuß.
,
1429
):
mynem hern gesand eodem tempore in Hanke Knalle 200 baie, das hundert coste 9 ℔ 3 ß.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
369, 23
(
preuß.
,
1434
):
3 tonnen trebensalcz, 5 tonnen baye, 4 salcz steyne.
Thielen, Gr. Zinsb. Dt. Ord.
55, 10
(
preuß.
,
1437
/
8
):
2 leste bayen saltcz.
Toeppen, Ständetage Preußen
4, 459, 19
(
preuß.
,
1455
):
der vorkoft, sal nach margczal von der geringen mark geben 4 d. gleich andern gutern; dergleich czu halden von der Baye und alle andern selcze.
Ebd.
578, 8
;
Preuss. Wb. (Z)
1, 374
.