bürsten,
V.
1.
›etw. reinigen, glätten, ordnen, z. B. das Haar‹;
zu  2.

Belegblock:

Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
Die jung boͤrstet jm offt den Kopff.
Wiessner, Wortsch. Wittenw. Ring.
1970, 28
;
Schmitt, Ordo rerum
664, 20
;
Voc. inc. teut.
t viijr
;
Öst. Wb.
3, 1469
.
2.
mit Dat., vereinzelt auch Akk. der P. ›jn. züchtigen, striegeln‹; ütr. zu 1.

Belegblock:

Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
do warde auch diesen zwaien stetten wol gebürstet.
Bächtold, H. Salat (
Luzern
1537
):
Dem hand wir gbürstet, disem gstrelt!
Bächtold, N. Manuel. Papst,
40, 205
(
Zürich
1525
):
Sie hend mir gebürstet, des ich mein.
Ebd. Papst,
59, 722
:
Wir müessend üch einmal recht bürsten.