bürgerrecht,
(häufig:)
burgerrecht,
das
;-s/-e
.– Gehäuft in urkundlichem Schrifttum.
Syntagmen:
das b. absagen / auferlegen / aufgeben / aufsagen / ausrichten / empfangen / erlegen / geben / gewinnen / haben / halten / kaufen / schwören / verleihen / verlieren / verwirken
.Belegblock:
zcu handeln uff die lewthe, die er burgerrecht alhir im lande uffsagen und kehen Polan czihen.
dorumb szol fort keynem keyn burgerrecht gegeben werden, er thu dan vor dem rathe eynen eydt.
daz heyzet buͤrger recht: Swa eyn iegelich stat ir selber recht setzet mid vulbort des koniges oder der vorsten nach wiser luͤte rathe.
also is eyn yecklich borger by dem eyde schuldich, burgerrecht zu halden.
Der oder dieselben so sie vnnsere mitburger oder verwanten weren, soͤllen alle ir Burgerrecht verwurckt vñ verloren haben.
darnnach sal er sein burgerrecht gewynnen mit zwenczigk groschen.
haben bürgerrecht, wer es gewinnen will, so muss er etwas wenig geben.
denne dy radmanne ym syn burgerrecht und gemeynschafft der gemeyne wedir mogen geben.
man sagt im das purgerrecht auf und er ward des kuͤnigs innerster rat.
Wer ouch das deheine unser burger sin burgerrecht abesagen wolte.
Ob aber beschehe, das ein knecht hie diente, dem ein burger sein tochter tzu der e gebe, der sol 5 guldin umb burgerrecht in achtagen geben.
Doch ließ man viel das Burgerrecht kauffen.
wer sinem aigem herren dienet uss der statt haimlich oder offenlich mit dehainen dingen [...] den schirmet enkain burgerreht.
es soll auch hinfüran kainem burgerrecht ausser der füerer vorwissen verliehen werden.
daz man die, als zŭ denen man sich in disen aŭfrŭren wenig vertraw̆ens versehen mag, als argkhwenig und verdechtlich irer bur̆rgerrecht entsetzet.
Wielandt, Leinengewerbe.
1950, 168
; Preuss. Wb. (Z)
1, 877
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