bügel,
der
;
–/-n
.
1.
›gebogenes Holz oder Metall zum Aufhängen, z. B. von Kleidungsstücken‹.

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
50, 5
(
preuß.
,
1485
):
im bogell hengen 60 spiesz mit rabawken.
Ebd.
111, 22
(
preuß.
,
1518
):
30 spis truge flaischs, 1 bogel mit brotwursten.
Voc. inc. teut.
d iiijv
;
Dietz, Wb. Luther ;
Preuss. Wb. (Z)
1, 859
.
2.
›Steigbügel am Sattelzeug des Pferdes‹.

Belegblock:

Opitz. Poeterey
40, 22
(
Breslau
1624
):
wie schlecht die Bügel sein / So setzen wir vns doch mit jhnen fester ein / Vnd lassen vnns so bald nicht auß dem sattel heben.
Helbig, Qu. Wirtsch.
1, 91, 10
(
md.
,
1419
):
we der klenschmede innung winnen wil, de schall maken ein schlott, ein paar boggel und ein par sporen.
3.
›Griff, Henkel‹.

Belegblock:

Bauer, u. a., Kunstk. Rud.
1570
(
oobd.
,
1607
/
11
):
Ein rund tieff schälin mit 2 handheben [...] aussen an den seitten 2 blo und weiß geschmeltzte bugeln.
Ebd.
1599
:
Ein silber weiß rauchfäßlin [...] an den 4 seitten einwerts getieffte buggeln.