bötcher,
botticher,
der
;
–/-Ø
;
wohl mit Suffix
-ker
aus
mnd.
bode, butte
›offenes Faß, Bottich‹
(
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1993
, 161f.).
›Faßbinder, Küfer, Böttcher‹; vgl.
1
>;
2
bote
.
Zur Wortgeographie von Bötcher in den rezenten Mundarten vgl.
Dwa
9, 1
.
Md..

Belegblock:

Ziesemer, Marienb. Konventsb.
85, 13
(
preuß.
,
1402
):
dem botcher czu czeren ken Danczk noch dem holcze.
Joachim, Marienb. Tresslerb. (
preuß.
,
1409
):
4 scot eyme botcher vor dy tonnen zu binden und zu zu slohen.
Toeppen, Ständetage Preußen
1, 199, 2
(
preuß.
,
1412
):
die tonnen, die dy bothicher machen, sullen geychtet, geomet vnd gemerket werden.
Ermisch, Sächs. Bergr. (
osächs.
,
1492
):
Doselbs sol ein yeder schichtmeister allen seinen arbeitern, es sey hewer, potticher, smide oder annder arbeitter, lonen.
Hertel, UB Magdeb. (
nd.
/
omd.
,
1495
):
Ludwig Eykelman dem kannelgisser und Heinrich Tydeken dem bothcher, beyden in vorgenanter alden stad buͤrgern.
Helbig, Qu. Wirtsch.
4, 122, 33
(
md.
,
1499
/
1500
):
Es sey hewer, schmid, pottiger, ader ander arbeiter lonen, den dann ein yeder personlich auch haben sall.
Schmitt, Ordo rerum
236, 1
;
Dietz, Wb. Luther ; ;
Preuss. Wb. (Z)
1, 744
;