böswillig,
Adj.
›in böser Absicht, absichtlich böse‹;
zu (Adj.) 6.
Wortbildungen:
böswillige
(
der
),
böswilligkeit
,
böswilliglich
.

Belegblock:

Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1488
):
hab ich [Sigmund Meisterlin] ie etwas mit arbait gemacht, des werk nit gehebt hat ein böswilligen entschaider?
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
er wirt beweren das ich vilmer bin gewest fleissig dann boͤßwillig.
Bächtold, H. Salat (
Freiburg
1537
):
möcht bald uß äferung der böswilligen vermaint werden, diß sin fürnemen ein glichsnende erzeigung sin.
Ebd. (
halem.
,
1536
):
min stumpf ingenium sampt der zit kürze und der nidstupfung und haß der böswilligen [...]: bringt mich dahin, vor allen dingen anzuͦruͤfen und flißigklich zuͦ suͦchen göttliche hilf.
Reithmeier, B. v. Chiemsee (
München
1528
):
Guoter will ist allain gotes, der herscht beder seyt, vber die guotwilligen mit gnaden, wider die poeszwilligen mit vrtail.