bösern,
V.
1.
›jn./etw. schlechter machen, etw. verschlechtern‹;
zu (Adj.) 12.
Gegensätze:
 1.

Belegblock:

Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
Dan ich han ubel gelebt | Und han myn leben gebosert.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
Also wil einer etwan sein Stant bessern, so boͤsert er in.
Hauber, UB Heiligkr. (
schwäb.
,
1405
):
sol och ich daz selb gůt furo allweg in eren haben und es bessren und nit boͤsren.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Man vindet vil me, die sich boͤsrent, denn die sich besrent.
Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
daz nieman von úns geboͤsret werde und allweg gebessert.
Meisen u. a., J. Eck
24, 5
(
Ingolst.
1526
):
Sant Peter bezeügt, wie in sant Pauls episteln etlich dinng schwer zů versteen, welche die unngelerten unnd unnstettenn boͤsernt.
Klein, Oswald
3, 6
(
oobd.
,
1431
/
2
):
so vind ich ains in solchem klaid, | des übel, güt niemt verbessren, bösren mag.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
26, 8
(
tir.
,
1464
):
etleich reich menschen [...] haben ir leben gepösert.
2.
›jn./sich ärgern‹.

Belegblock:

Palm, Veter Buoch (
schles.
, Hs.
E. 14.
/
A. 15. Jh.
):
Vater, ich gan vur vnd besihe, ob da bie in bruder sint, das sie nicht gebosert werden.
Dierauer, Chron. Zürich (
halem.
,
1415
/
20
):
Nu sol sich der nút har stoßen oder bösern, der da list oder hoͤrt lesen, das die helgen das liden.
Schmitt, Ordo rerum
675, 7
;