bäurischheit,
baurischheit,
die
.
1.
›grobes, bäurisches Wesen, Rohheit, grobschlächtiges Verhalten, Benehmen‹;
Bedeutungsverwandte:
 5; vgl.  2.

Belegblock:

Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
durch sein Grobheit und Buͤrischeit, wan er ein Buer was, so ist er entschuldigt.
Niewöhner, Teichner 
307, 30
(Hs. ˹
moobd.
,
1360
/
70
˺):
ez wirt dw pawrischait bedacht | mit der tugent gantz und gar.
Ebd.
517, 80
(Hs. ˹
oschwäb.
,
1368
˺):
ez ist nichtz anderz bůrischait | dann nůr suͤnd und unfůg.
Rudolf, H. v. Langenstein. Erch. 
53, 10
(
moobd.
,
1393
):
vndanchperchait vnd nicht erchantnuzz der guͤttêt ist ein zaichen rechter pewrischait.
Ebd.
53, 34
:
her wider ist das ain zaichen der pewrischait, das ein mensch grozze lieb hat zu chlainen dingen vnd versaumpt das grozz.
Rudolf, a. a. O.
53, 34
;
Voc. inc. teut.
s iijv
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .
2.
›Bauernstand‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  3.
Syntagmen:
adel
(Subj.)
von der b. entspringen / fliessen
.

Belegblock:

Schweiz. Id. (a. 
1514
).