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bärlich,
Adj.;
zu I.
›das Gebären angehend; das Gebären einleitend‹.

Belegblock:

Stackmann u. a., Frauenlob
3, 15, 4
Var. (Hs. Var. ˹
nobd.
,
3. V. 15. Jh.
˺):
alsam der alrunen glanz | der berendigen vrouwen schranz | pinliche bürde weichet
[Var. F:
perlicher porten wehe
] [zur Problematik des Ansatzes vgl.
Stackmann
u. a., Wb. zur Gött. Frauenlob-Ausg. 1990, 27].
Müller, Nördl. Stadtr. (
schwäb.
,
1503
):
auch kain frawen im anfang wee [...] vleiß zu haben, mit sittigem gaun, [...]. nachdem und dann die notturft wirdet erhaischen, damit sich die frucht destbas nateurlich scheiben mug, sonderlich auch ir kaine zu nöten und vor allen dingen bärlich greifen und ander dergleich sachen aus aignem willen zu üben zu vermeiden one besondern rat erberer genieter frawen oder doctores.