bärden,
V.
›sich in einer bestimmten Weise verhalten, geben, stellen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
2
 3,  5,  18,  15,  2,
1
 1.
Syntagmen:
frölich / übel / züchtig / heidnisch / jüdisch b., aufs freundlichste b.
;
b., als ob [...] / sam [...].

Belegblock:

Fuchs, Murner. Geuchmat
2238
(
Basel
1519
):
Fründtlicher wyb sindt nit vff erden, | [...], | Die so züchtig künnendt berden!
Schlosser, H. v. Sachsenh.
1571
(
schwäb.
,
1453
):
So smoczt er doch und bärt gelich, | Als ob sy weͣr ain küngin rich.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Wie ein Braut sich berdet in jhrem geschmeid.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
solch leut haben ein geist, sein pesessen von got, müessen [...] pärden, das si die unerfarn für unsinnig afterwizig leut halten.
Alexander [...] kund also wol den schalk decken und pärden, sam’s im von herzen gieng.
Herzog Diethen [...] mit der Haunen her [...] pärdten dergleichen, sam si über den Inn fallen wölten.
Fuchs, a. a. O.
4796
;
Dietz, Wb. Luther ;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .