bäen,
(mit Hiatfüllung:)
bägen,
bähen,
bäjen,
1
bänen,
bäwen,
V.;
1.
›etw. (Körperglieder zu Heilzwecken) in heißem Wasser baden; jn. (auch: Tiere) / etw. (Körperglieder) durch heiße Umschläge erwärmen, bähen‹.Zu sachlichen Details:
Preuss. Wb. (Z)
.1, 373
Syntagmen:
jn.
(z. B. das kind / die magd
) b., das pferd b.
, (jm.
, auch: Tieren) das bein / geäder, die federn, den bauch / schenkel, die brust / nase b.
Wortbildungen:
bätüchlein
bäung
Belegblock:
Súd jm gruͤn haberstro vnd / baͤg jn da mit zwúrend.
Nimb ain pfundt paumöll vnnd tauben khott, seudts wol vndereinander vnd pöö das pferdt.
Ebd.
170
: so nimb braiten vegrich, seudt den in wasser, bee dem pferdt die schenckhel bei dem feur, als haiß ers leiden mag.
2.
›etw. starker Hitze aussetzen und dadurch erwärmen, durch Wärmen trocknen‹.Syntagmen:
ein brot b., etw. gegen dem feuer b.
; (ge)bätes brot.
Wortbildungen:
bäer
Belegblock:
baͤhen / bey dem Feuer duͤrren.
baͤye ain ruggin brot vnd stoss das also haiss in ainen win.
Jedoch neme man seyn eyn wenig nach dem essen mit gebeetem brodt, den mundt des magens czu stercken.
Stedtfeld, Roger-Glosse
45
; Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib.
1989, 52
; Preuss. Wb. (Z)
1, 373/4
; Steir. Wortsch. (U/K)
45
.