auswinden,
V., unr. abl.
›etw. (Wäsche) auswringen; etw. (z. B. Wein) auspressen‹; ütr.: ›etw. (z. B. Pferde) mit einem gewissen obrigkeitlichen Druck beschaffen; jm. etw. wegnehmen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1, .

Belegblock:

Kopp, Volks- u. Gesellschaftsl. (Hs. ˹
pfälz.
,
M. 16. Jh.
˺):
sie winkhet im mit ir schneweißen hand | das er ir hülfe außwinden, wynden, ja wynden.
Gerhardt, Meister v. Prag
49, 6
(Hs. ˹
nobd.
,
1477
˺):
ein kalter da mit man den wein aus want.
Opel, Spittendorf (
osächs.
,
um 1480
):
so aber der rath die pferde uff aller gelt ausswynth, so betrifft es doch die am meisten, die da am meisten gutts haben.