auswendigkeit,
die
.
1.
›Extremität, äußere Gliedmaße‹;
vgl. am ehesten  2.

Belegblock:

Wedler, W. Burley. Liber,
467
(ohne Belegstellenangabe).
2.
›Haltung, Ausrichtung des Sinnens und Trachtens e. P. auf äußere, sinnlich wahrnehmbare - im Gegensatz zu geistlich-religiösen - Gegebenheiten‹;
Bedeutungsverwandte:
vgl.  3.
Texte der Mystik; 14./15. Jh.

Belegblock:

Quint, Eckharts Trakt. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Diz enmac der mensche niht gelernen mit vliehenne, daz er diu dinc vliuhet und sich an die einœde kêret von ûzwendicheit.
Sermon Thauleri
7vb, 30
(
Leipzig
1498
):
Der nit lest alle aüßwẽdigkeyt der creaturen. der mag in dyße gotliche geburt nicht werdẽ enpfangen.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
Wie sol sich dar zů gehalten ein inwendig mensche den die gebet des mundes inwendiges gebettes hinderent mit der uswendikeit?
das machet unser grosse manigvaltikeit und uswendikeit, und das wir als vil mit den sinnen wúrken.
3.
›Seite (eines Buches)‹.

Belegblock:

außwendigkeit eins iglichen plats eins puchs.