auswürfling,
der
;
–/auch
-Ø.
›als minderwertig eingeschätzter Mensch, Verstoßener; minderwertiges Schaf; minderwertiger Weinstock‹;
vgl.  9,  234.

Belegblock:

Voc. inc. teut.
b vjv
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Auswurfling Arula vel abersel odẽ vrpitz.
Mathesius, Passionale (
Leipzig
1587
):
Der seine besten Tage gelebet hat / das ist / der aller letzte / geringste / vnterste vnnd außwuͤrfling / vnter vnnd von allen Menschen Kindern.
Wagner, Erk. Ps.-J. v. Kastl
19, 60
(
nürnb.
,
1. H. 15. Jh.
):
Der czwelfpot Paulus, der enczuckt ward in den dritten himel, der heisset sich ein awswurffling und ein verwerffung oder ein awskerung der werlt.
Maaler (
Zürich
1561
):
Außwürffling/Verworffne schaaff / als zů alt oder kranck.
Dietz, Wb. Luther ;
Wolf, Mathesius.
1969, 412
;
Birlinger, Spr. Rottweiler Stadtr.
1865, 40
.