ausstreckung,
die
.
1.
›Ausdehnung, Erstreckung von etw.; Bezug auf etw.‹;
vgl.  5.

Belegblock:

Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
182, 7
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
in einer andern wis: zuo der uzstrekung, alse ahte, wenne etwer etwaz wil machen von einem guoten ende oder von einem bösen, aber durch etwaz so zühet er ez uf.
Ebd.
293, 5
:
die nature der erkentlichen dinge hat ein grözer witunge unde ein uzstrekung.
Ruh, Bonaventura
344, 5
(
oschwäb.
,
2. V. 15. Jh.
):
Die uerwytterung oder usß streckung by den vß wendigen dingen sol geschechen flyssenglich durch die begird der liebin.
2.
›schwierige Tätigkeit, Geschäft‹.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Kurrelmeyer, Dt. Bibel Var. (
Straßb.
1466
; Var.
Augsb.
um 1475
/
80
):
vernem die vnterschidung
[Z-Sa:
vnderschidung oder außstroͤckung
]
die do wandelt auf der erde.
3.
›Erstreckung in der Zeit, Aufschub, Verzögerung‹; Ütr. zu
ausstrecken
in der im für 1700/1 belegten Bed. ›(die Zeit) ausdehnen‹;
Bedeutungsverwandte:
vgl.  5,  2,  5,  6,  4, .

Belegblock:

Voc. inc. teut.
c jr
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Ausstreckũg Extẽsio. i. dilatio.
4.
bedeutungsverwandt zu  2.