ausspeien
(wobd. auch
ausspäuen
), V.,
teils regelmäßig, teils unr. abl.; vgl. ; .›ausspeien, ausspucken; sich erbrechen; etw. ausspeien, ausspucken‹; vielfach ütr., dann z. B. ›etw. aus-, abstoßen‹; ›jn. ausspucken‹; ›(Flammen) spucken‹.
Syntagmen
den brei, das blut / gift / sacrament, die speise, flammen a., das land jn. a., teufel ein buch a.
; ˹mit Verschiebung der Bezugsgröße: jn. a.
›jn. anspucken‹˺; gegen jm. a., in js. angesicht a.
; das a.
(subst.) der worte.
Als Ra.: ein trunken haus speiet den wirt aus.
Wortbildungen:
ausspäuer
ausspäuete
ausspäuung.
Belegblock:
Die [spise] der mage nicht mac entpfan | Und die der munt uz spiet.
ich wil jre [Heiden] missethat an jnen heimsuchen / das das Land seine Einwoner ausspeie.
Ebd.
Jona 2, 11
: der selb [Fisch] speiet Jona aus ans Land.
Ebd.
Mt. 26, 67
: Da speieten sie aus in sein Angesichte / vnd schlugen jn mit feusten.
Hammon geht wider hin und her, [...] und er speyt auß.
Oder ist ein vsspúwer, wenne er alle úberflússekeit us sime herzen hat geworfen.
sin hertz bald us spie | swas masen mag die rainikait.
Wie die vaͤter das rot vergift sacrament, als es der Jaͤtzer, mit marter begwaltiget, ussgespuͤwt, verprent haben.
tet gleich sam er flammen ausspib.