ausspülen,
V.
›etw. auswaschen‹ oder ›etw. (aus etw.) herauswaschen‹ (Obj. aus den Belegen mit eigentlicher Bedeutung nicht erkennbar); auf unterschiedliche Bezugsgegenstände ütr.: ›(Sünde) tilgen‹; ›(eine Unsitte) überwinden‹; ›(ein Kloster) ausplündern‹.
Bedeutungsverwandte:
; vgl. ,  1,  1, (V.),  1.
Syntagmen:
das kloster, die gotteslästerung / sünde a.
Wortbildungen
ausspülich
, wohl ›ausgespülte Unreinigkeit‹ (zum Suffix:
Henzen, Dt. Wortbildung.
1965, 139/40
),
ausspülig
›auswaschbar‹ oder ›herauswaschbar‹ (je nach anzunehmender Bezugsgröße).

Belegblock:

Luther, WA (
1531
):
die zu Rom viel kloster [...], so rein haben ausgespuelet.
Ebd. (
1537
/
40
):
haltens fur recht, viel Lehen und Prebenden haben und die kloster gar ausspuelen.
Dasypodius (
Straßb.
1536
):
außSpülen. Eluere. [...]. außSpülig. Eluuies. außSpülig. Eluibilis, e. vnaußSpülig. Ineluibilis, e.
Maaler (
Zürich
1561
):
Außspuͤlen / Sauber erwaͤschẽ. Proluere. Elauare, Eluere.