aussingen,
V., unr. abl.
1.
›zu Ehren von jm. (im Beleg: eines Toten) singen‹; so ; ebenso plausibel: ›jm. zum Abschied singen‹.
Syntagmen:
die leiche a.

Belegblock:

2.
›zu Ende singen, das Singen beendigen, aussingen‹; ütr.:
etw. mit jm. a.
›etw. (js. Belästigungen) bis zum Ende durchstehen‹.

Belegblock:

v. Groote, Wierstraat. Bel. Neuß (
Köln
1497
):
man sanck dair vroeligen vyss | gotz loff.
Luther, WA (
1530
; Dr.
1532
):
Darumb wollen wirs auch mit jn aussingen und so harten kopff sollen sie nicht haben, wir wollen noch hertern haben.
Thiele, Minner. II,
13, 372
(Hs. ˹
nalem.
/
sfrk.
,
1470
/
90
˺):
Hie mit sy uß gesungen | dies red unnd hab ein end.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
Der prior enhat nút zů frogende war ein brůder gange us dem kore wenne us gesungen ist.