ausserkeit,
die
.›sinnlich wahrnehmbare, äußere (im Gegensatz zu innerer) Welt, Gesamtheit der äußeren Dinge, die die religiöse Konzentration stören; äußerer Charakter, äußere Erscheinungsweise von etw.‹; metonymisch: ›auf Äußeres bezogene Haltung, Weltbezug‹;
Texte der Mystik des 14. und beginnenden 15. Jhs.
Belegblock:
diu ûzercheit der bilde ensint den geüebeten menschen niht ûzerlich, wan alliu dinc sint den inwendigen menschen ein inwendigiu götlîchiu wîse.
den donoch daz inner leben mit ußerkait wirt under / numen.
sel minú, samen dich genzlich von aller usserkeit in ein stilles swigen rehter inrkeit.
Ein wiser mensch sol sin inrkeit in der usserkeit nit hin werfen, noh der usserkeit von der inrkeit nit verloͮgnen, er sol sich selber in den ussren werken mit heiligen begirden unmůsgen.
Owe, got, waz sol ein mensche loͮffen, der weder got noch sinen heimlichen frúnden nie heimlich wart, der nuwen mit usserkeit ist umb gegangen.