aussenlassen,
V., unr. abl.
›etw./jn. bei einer Handlung, Betrachtung unberücksichtigt lassen, übergehen; etw. auslassen, weglassen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  10,  9,  17.

Belegblock:

Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
22, 34
(
thür.
,
1474
):
daz Peter Wolkensteyn [...] der andern schult alleyne furdert unde den andern son in der andern clage ussenleßet unde hyndannsetczet.
Ebd.
140, 2
:
sprechin wir schepphin zcu Lipczk diße nachgeschrebin recht, ußegelaßin die vorrede, daruff wir nicht sprechen.
Luther, WA (
1530
):
als liessen wir die lere von guten wercken [...] anstehen
[A:
aussen
].
Fischer, Eunuchus d. Terenz (
Ulm
1486
):
so ich aussen laß, das ich im zu gericht hab ain aller schwereste und teüriste bulschafft.
Grosch u. a., a. a. O.
243, 6
;
Dietz, Wb. Luther ;
Franke, Luthers Wortlehre. .