ausschleipfen,
V.;
Faktitivum zu
1
ausschleifen
(V., unr. abl.), ().
›jn. zur Richtstätte hinausschleifen‹; von Tieren: ›(ein verendetes Tier) zur Abdeckerei schleifen‹;
vgl.
1
(V.) 2.

Belegblock:

Buck, U. v. Richent. Chron. Conz. (
alem.
,
um 1430
):
Der morder ward ußgeschlaipft und uff ain rad gesetzt.
Rennefahrt, Zivilr. Bern (
halem.
,
1666
):
von roßen und kühnen, so abgefallen und verdorben, von jedem stuck außzeschleipfen X ß.
Chron. Augsb. 8, 227 f., Anm. (
schwäb.
, zu
1563
):
mit urtl zuͤ recht erkannt, daß er zur Richtstat ausgeschlaipft.
Qu. Brassó
2, 522, 23
(
siebenb.
,
1615
):
Der Macedoniai Horuat Georgh aber ist den 27. mit 2 Rossen aus der Stadt ausgeschlepfet worden und bei dem Galgen zue Aschen verbrennet worden.